Wow, welch ein Fest!
Wir haben lange hin- und herüberlegt, welches die perfekte Kombination sein könnte aus Vorträgen, Input und Feierlichkeiten. Jetzt sind wir uns alle sicher: So war es genau richtig!
Circa 80 geladene Gäste haben mit uns in der Bremischen Bürgerschaft gefeiert und viele von ihnen haben uns im Nachhinein berichtet, wie gut ihnen die Veranstaltung gefallen hatte.
Die einzelnen Grußworte und Beiträge wurden sehr lebendig durch die Moderationsbeiträge von Sandra Lachmann verbunden. Bereits in der Vorbesprechung war klar, dass für sie das Thema „Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt“ ebenfalls eine Herzensangelegenheit ist. Und so hat sie ganz nebenbei das Publikum mit fachlichem Input „bei der Stange gehalten“ und die Reden pointiert kommentiert.
FAW in der Bremischen Bürgerschaft
Es war etwas ganz Besonderes, unser Jubiläum in der Bremischen Bürgerschaft zu feiern, einem Ort, der sonst der politischen Debatte und Entscheidungsfindung dient. Die Gastgeberin und Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer, hat uns nicht nur mit offenen Armen empfangen, sondern mit ihren Grußworten sehr deutlich gemacht hat, wie wichtig es noch immer ist, Frauen, die sich beruflich verändern möchten zu unterstützen und zu ermutigen.
Engagement für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt
Karin Treu, Staatsrätin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration (in Vertretung von Frau Dr. Schilling), zeigt in ihrem Grußwort anschaulich, dass es noch immer überwiegend Frauen sind, die die Carearbeit übernehmen und die deutlich weniger verdienen als ihre Partner. Das gehe, so Treu, immer zulasten der Weiterbildungsmöglichkeiten und der Aufstiegschancen. Frauen arbeiten oft in Minijobs mit schlechter Absicherung, arbeiten häufiger in Teilzeit und konzentrieren sich überwiegend auf Branchen mit schlechten Aufstiegschancen. Umso wichtiger sei die Unterstützung für Frauen, denn auch dafür setzt FAW sich aktiv ein: Dass Frauen gleichberechtigter am Arbeitsmarkt werden, dass sie Wege in eine Existenzsicherung finden, um auf eigenen Füßen stehen zu können.
„Die zentrale Frauenberatung hat sich in den vergangenen Jahren ständig weiterentwickelt und sich aktuellen Entwicklungen gestellt“, lobt die Staatsrätin und bedankt sich für unser Engagement: „Sie sind durch Ihre fachliche Expertise und durch Ihr großes Netzwerk und ihre Kreativität eine wichtige Stimme geworden auf dem gesellschaftlichen und politischen Feld“.
Sie, liebe Mitarbeiterinnen von FAW, sind mit offenen Ohren und Augen und mit ganz viel Herz bei Ihren KlientinnenKarin Treu, Staatsrätin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration
Beratung ohne Grenzen
Bettina Wilhelm, Landesbeauftragte für Frauen, macht in ihren Grußworten deutlich, wie wichtig gerade im Bundesland Bremen Maßnahmen für Frauen sind, damit diese fairere Chancen auf eine existenzsichernde Arbeit haben.
Die Frauenbeauftragte zeigt in ihrem Rückblick, wie FAW sich in den letzten 20 Jahren verändert hat. Schließlich seien die Bedarfe und die Lebensumstände von Frauen ganz unterschiedlich und die Beratungsstelle habe sich immer wieder geöffnet für neue Zielgruppen und war und ist eine verlässliche Ansprechpartnerin für diese. Das neue Erscheinungsbild zeige gut, wie FAW sich verändert habe.
Die Wurzeln von FAW gehen eigentlich viel weiter zurück: Bereits 1989 wurde der Grundstein für unsere Arbeit gelegt, so Bettina Wilhelm. Damals wurde die Beratungsstelle „Zurück in den Beruf“ ZiB gegründet. Einige der Beraterinnen, die damals in dieser Beratungsstelle gearbeitet haben, sind auch heute zum Jubiläum gekommen. Diese Frauen bekommen einen besonderen Applaus – auch das freut uns sehr.
Die Gleichstellung der Geschlechter ist noch lange nicht erreicht und die Unterstützungsangebote sind heute wichtiger denn je. Und ich vermute, sie werden noch länger gebraucht.Bettina Wilhelm, Landesbeauftragte für Frauen
Seite an Seite zum Erfolg
In ihrer Jubiläumsrede bedankt sich FAW-Geschäftsführerin Doris Salziger zunächst bei allen Menschen, die FAW mit sehr viel Wohlwollen begleitet haben. Nach einem kurzen Rückblick in die bewegte Historie der Frauenberatungsstelle erzählt die Geschäftsführerin sehr lebendig, warum die Beratung so einzigartig ist. Empowerment ist ein wichtiges Stichwort, das die Arbeit in der Frauenberatungsstelle gut beschreibt.
„Wir schaffen einen sicheren Raum und Vertrauen. Wir ermutigen und unterstützen die Frauen auf ihrem Weg. Gemeinsam überlegen wir, welche konkreten Schritte sinnvoll sind“, bringt es Doris Salziger auf den Punkt. Dabei ermutigen die Beraterinnen die Frauen, auch mal in eine andere Richtung zu schauen – so ergeben sich manchmal völlig neue Ideen für die berufliche Zukunft.
Wir schaffen einen sicheren Raum und Vertrauen. Wir ermutigen und unterstützen die Frauen auf ihrem Weg!Doris Salziger, Geschäftsführerin FAW Frauen Arbeits Welten
Ich will nicht laut sein müssen!
Zum Abschluss wird es noch einmal scharfsinnig und pointiert: Eva Matz, Slam Poetin und Lyrikerin liefert mit ihrem Slam „Ich will nicht laut sein müssen“ viel Raum für Diskussionen zum Thema Chancengleichheit.
Diskussion und Gespräche gibt es dann auch reichlich beim anschließenden Get Together mit Getränken und Snacks – ein schöner Abschluss einer wunderbaren Veranstaltung.
Alles auf einen Blick
Für alle, die nicht mit uns feiern konnten, gibt es ein besonderes Schmankerl: Janina Lancker, Graphic Recording-Fachfrau hat die gesamte Veranstaltung auf zwei Flipcharts dokumentiert. Erstaunlich, wie sie es geschafft hat, die Inhalte grafisch so zu protokollieren, dass wir alle einen super Überblick über die Highlights unserer Jubiläumsfeier haben.
Ohne Moderation geht nichts
Mit Sandra Lachmann , Kommunikationsmanagerin und Vereinbarkeitsexpertin haben wir eine Moderatorin gewonnen, die sich mit Herzblut für das Thema Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt einsetzt.
Gute Stimmung mit guter Musik
Das Duo Moon Fever aus Bremen sorgt für musikalische Untermalung: Mal sanft-melancholisch und dann wieder voller Kraft und Leidenschaft.
Galerie: Noch mehr Impressionen von der Jubiläumsfeier
Hier zeigen wir Ihnen und Euch weitere Fotos von unserem Jubiläum. Ganz herzlichen Dank an Sara Förster für die gelungene Dokumentation!